Marderspuren im Schnee – So erkennen Sie die Raubtiere
Sofern der Winter auch Schnee mit sich bringt, lassen sich Spuren von Mardern und anderen Tieren sehr gut erkennen. So kann der Schnee auf dem eigenen Grundstück hervorragend genutzt werden, um die Fährte eines Marders aufzunehmen und sicherzustellen, wie dieser beispielsweise auf den Dachboden gelangt. Dazu ist es jedoch wichtig, die Marderspuren im Schnee richtig zu deuten.
Gut zu wissen: das Wichtigste zu Marderspuren im Schnee
- der Fußabdruck eines Marders ist ca. 5 cm lang und 4 cm breit
- das Tier besitzt fünf längliche Zehen mit einem Krallenabdruck vor jeder Zehe
- der Ballen hat eine sichelähnliche Form
Marder-Fußspuren: Je nach Bewegung unterschiedlich
Auch Marder können sich auf verschiedene Weise fortbewegen. So bewegen sich die Tiere meistens langsam fort, hüpfen oder laufen manchmal eben auch schnell von A nach B. Entsprechend der Gangart können auch die Fußspuren im Schnee unterschiedlich aussehen. Sofern sich Marder langsam fortbewegen, sind die Pfoten beispielsweise im Schnee etwas versetzt zu sehen. Beim schnelleren Laufen oder gar Springen, kommen beide Pfoten nebeneinander auf und die Hinterpfoten sind dann meist in der Spur der Vorderpfoten zu erkennen.
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Video @ Milbenmeister : Marder vs. Schnee! Spuren im Schnee festgestellt 😉
Fußspuren: Daran erkennen Sie Marderspuren im Schnee
Marder halten, nicht wie andere Tiere, Winterschlaf. Demnach sind die Allesfresser auch in den kalten Monaten aktiv – vor allem, wenn sie auf der Suche nach einem warmen Unterschlupf sind. Aus diesem Grund lassen sich Marderspuren im Winter sehr gut erkennen, wenn die Tiere beispielsweise auf dem verschneiten Grundstück oder Dach herumstreifen. Ein klares Indiz für Marderspuren sind die fünf Zehen in Kombination mit den dazugehörigen Krallenabdrücken. Anders als beispielsweise bei einem Hasen oder Waschbären können vor allem die Krallenabdrücke der Marder deutlich im Schnee erkannt werden. Ebenfalls aufschlussreich zur Identifizierung von Marderspuren sind die Ballen. Denn diese haben die Form einer halbmondartigen Sichel.
Der Fußabdruck vom Marder unterscheidet sich von anderen Tieren
In der Regel lassen sich Marderspuren im Schnee deutlich von anderen Tieren unterscheiden. Hunde und Katzen beispielsweise haben nur vier Zehen – der Marder hingegen fünf. Zusätzlich können bei Hunden und Katzen auch keine zusätzlichen Krallenspuren gesehen werden, beim Marder sind diese hingegen sehr charakteristisch. Auch bei möglichen Fuchsspuren lassen sich keine Krallen erkennen. Marderspuren sind zudem ca. 3,5 bis 5 cm lang und weisen eine Breite von 3 bis 4 cm auf. Zwar lassen sich bei einem Dachs auch Krallenabdrücke im Schnee erkennen, allerdings sind die Abdrücke 5 bis 7 cm lang und 3,5 bis 5 cm breit, sodass die Spuren dieser Tiere etwas größer sind als die eines Marders. Darüber hinaus gehören Dachse zu den Tieren, die Winterschlaf halten, sodass sie nur in Ausnahmefällen im Winter unterwegs sind.
Marder im Winter (© Photocech / istockphoto.com)
