Mechanischer Marderschutz fürs Heim: Elektrozaun, Fallrohr-Gürtel und Regenrinnenbürste

Nicht nur das Auto, sondern auch das Haus sollte vor Mardern geschützt werden. Ein Steinmarder kann ein sehr unangenehmer Mitbewohner sein. Er schleppt Futtervorräte ins Haus, klettert nachts lautstark auf dem Dachboden herum und sorgt für einiges an Zerstörung auf dem Dachboden.

Das alles sind genug Gründe auch das Haus und die Garage vor dem Marder zu schützen und diesen so dazu zu bringen, sich einen anderen Unterschlupf zu suchen.

Produkte zur Marderabwehr am Haus und deren Wirkungsweise

Um das Haus zu schützen gibt es verschiedene Produkte, die den Marder vertreiben. Für diese Produkte gilt durchweg, dass sie dem Tier nicht schaden, aber dem Marder nahelegen, sich woanders aufzuhalten. Da keine dieser Maßnahmen das Töten oder das Fangen des Marders zum Ziel hat, sind diese auch für Privatpersonen ohne Genehmigung erlaubt.

Marderbürste

Eine einfache Möglichkeit ist die Marderbürste. Diese besteht in der Regel aus Kunststoff oder Draht, welcher als Bürste in die Regenrinne gelegt wird. Dies ist dem Marder zunächst einmal suspekt, gleichzeitig ist das Klettern über die Bürste sehr unangenehm, sodass Marder diese Bürsten in der Regel meiden.

Wichtig ist, dass alle Dachrinnen des Hauses damit geschützt werden, da der Marder ansonsten einen Umweg nimmt, um auf das Dach zu gelangen.

Top-Produkt: Dachrinnenbürste 10 Meter

Die Dachrinnenbürste hat Borsten aus hartem Plastik und einen Durchmesser von 12 Zentimetern. Geliefert werden zehn Bürsten mit je einem Meter Länge inkl. 6 Sicherungsklammern aus Edelstahl mit Kunststoffkappe.

Es ist möglich die Bürsten zu kürzen beziehungsweise zuzuschneiden. Die Dachrinnenbürste wird in die Dachrinne gelegt. Das verhindert, dass Marder über die Dachrinne auf das Dach gelangen kann. So wird verhindert, dass der Marder über das Dach auf den Dachboden gelangen kann.

Auch Vögel und Kleintiere werden so effektiv daran gehindert Nester in der Dachrinne zu bauen und diese so zu verstopfen. Blätter, die auf die Bürste fallen, trocknen und werden anschließend weggeweht. Damit vereint die Marderbürste verschiedene Vorzüge, hält aber vor allem den Marder von Ihrem Dach fern.

Ein Nachteil ist, dass dieses Abwehrsystem nur bei Dachrinnen funktioniert, die oben offen sind. Geschlossene Dachrinnen sind damit dagegen nicht zu schützen.

Marderschutz für das Fallrohr

Um die Regenrinne als Aufstiegshilfe unbrauchbar zu machen, ist ein Marderschutz für Fallrohre eine gute Option. Dieser Marderschutz wird auch als Mardergürtel bezeichnet.

Der Marderschutz wird um das Fallrohr gelegt. Aus dem Gürtel stehen Streben aus Draht oder auch Plastik hervor. Diese sind so dich und so lang, dass der Marder weder darübersteigen noch sich durchzwängen kann. Folglich gelingt es dem Marder nicht mehr das Fallrohr hoch, auf das Dach zu steigen.

MD Marderabwehrgürtel

Der Marderabwehrgürtel besteht aus nicht rostendem Edelstahl und ist sehr langlebig. Die Montage ist einfach.

Durch die langen Dornen kann der Marder nicht mehr am Fallrohr heraufklettern.  Die Dornen können bei Bedarf etwas gekürzt werden.

Der Abwehrgürtel ist so lang, dass er auch an Bäumen angebracht werden kann. Stehen diese nah am Haus, sollten diese auch gesichert werden, da der Marder sonst an den Bäumen heraufklettert und auf das Dach springt.

Die Dornen sind eng genug, dass kein Marder hindurchpasst, aber nicht so eng, dass Ratten abgewehrt werden. Sind diese auch ein Problem, sollte daher ein Produkt mit engeren Dornen gewählt werden.

Easy Life Abwehrgürtel-Stecksystem

Auch dieser Abwehrgürtel besteht aus Edelstahl und ist damit rostfrei. Er ist für Fallrohre oder Bäume mit einem Durchmesser bis zu 10 cm geeignet.

Die Streben sind lang und eng genug, dass der Marder am Aufstieg am Fallrohr gehindert wird. Auch Katzen und Waschbären werden durch diesen Abwehrgürtel daran gehindert auf das Dach zu klettern.

Wichtig ist, dass die Streben relativ lang sind und der Abwehrgürtel so hoch angebracht werden sollte, dass keine Menschen gegen die Streben kommen können. Deswegen wird eine Höhe von mindestens 2 Metern besser etwas höher empfohlen.

Die Montage des Marderabwehrgürtels ist einfach und schnell erledigt.

Elektrozaun gegen Marder

Hochspannung ist ein sehr wirksamer Weg, um den Marder vom Haus fernzuhalten. Diese Methode wird als Weidezaun oder Zaun bezeichnet.

Gemeint ist nicht, dass der Garten mardersicher eingezäunt wird, sondern dass am Dach ein Draht befestigt wird, der unter Spannung steht. Berührt der Marder diesen Draht, so bekommt er einen ungefährlichen, aber unangenehmen Schlag.

Das schreckt den Marder ab und das Tier zieht sich zurück. Wichtig ist, dass der Elektrozaun so befestigt wird, dass der Marder ihn nicht umgehen kann.

Hochspannung-Zaun zur Marderabwehr, Wachbär- und Tierabwehr

Geliefert wird das Abwehrsystem mit Netzteil und den Kontakten, die dem Marder bei Kontakt einen Stromschlag versetzen.

Dieser ist ungefährlich für das Tier, aber schmerzhaft, sodass der Marder dem Zaun in Zukunft ausweicht. Ausgelegt ist der Zaun auf Regenrinnen und Fallrohre. So wird der Zaun um die Regenrinne oder das Fallrohr gelegt. Der Marder berührt beim Hochklettern zwangsläufig den Zaun und wird abgeschreckt.

Die Montage und der Abschluss sind unkompliziert und auch für einen Laien durchführbar. Dennoch ist der Anschluss etwas auswendiger, als bei einem Abwehrgürtel, der ohne Strom auskommt.

Wichtig ist, dass das Netzteil an eine gut zu erreichende Steckdose angeschlossen wird.

Elektrozaun-Komplettset als Haussicherung

Es werden zwei parallele Drähte gespannt, von diesen ist einer positiv und einer negativ Berührt der Marder beide, bekommt er einen Stromschlag.

Diese Drähte können an den Einstiegen des Marders, an der Regenrinne oder dem Fallrohr befestigt werden.

Die Marderlitze, die für 10-Meter Dachrinne ausgelegt ist, kann problemlos verlängert werden. Zusätzlich wird ein Elektrozaungerät mitgeliefert. Über  ein Verbindungskabel wird dieses mit den Marderlitzen verbunden.

Die Montage ist einfach, aber etwas aufwendiger, als es beispielsweise Abwehrgürtel sind.

Fazit

Für die Sicherung des Hauses, sollten optimaler Weise mehrere Systeme kombiniert werden. Grund hierfür ist, dass die Marder sehr geschickt sind und ein einzelnes Abwehrsystem oftmals umgangen werden kann. 

Neben der Abschottung des Dachbodens, sind solche Systeme aber sehr gut geeignet, um den Marder vom Haus und dem Dachboden fern zu halten.

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